Mahlzeit!
Da ich gerade wieder eine Diskussion bezüglich der Frage, lieber ein versioniertes oder ein rolling Release OS dachte ich, man könnte sich ja mal darüber austauschen.
Ich bin ja ein Freund von rolling Release. Das kenne ich eigentlich erst seit Gentoo, aber seither finde ich es einfach super.
Warum?
Das ist ganz simpel erklärt. Es gibt einfach keine Probleme beim umstellen auf eine neue Version, da es schlicht keine gibt. Meine Frau hat lange Mint eingesetzt und da kam es eigentlich immer zu irgendwelchen Problemen. Selbst wenn das Update geklappt hat, kam es im Nachhinein zu Problemen und nicht selten habe ich dann alles neu gemacht. Da ich aber das Home-Verzeichnis generell auf einer anderen Partition, oder Platte liegen habe, waren ihre Daten wenigstens sicher und recht schnell war auch alles wieder so, wie es gewohnt war.
Gentoo ist wahrscheinlich jetzt aber kein positives Beispiel für RR. Da kommt es bei Updates so oft zu Konflikten und Problemen, die man dann erst auflösen muss, dass da kein wirklicher Vorteil zustande kommt. Wobei sich das mittlerweile auch geändert haben kann, bin von Gentoo ja schon eine Zeit weg.
Arch macht dahingehend aber bei mir, meinen ganzen Geräten, meiner Frau und jenen, denen ich es eingerichtet habe, nie irgendwelche Probleme. In einem anderen Beitrag habe ich schon gesagt, dass AUR Pakete hin und wieder mangels Pflege zu Probleme führen können, dass beeinträchtigt das System jedoch nicht.
Man könnte als Kritik anführen, dass es gerade bei Arch dauernd zu Updates kommt. Ich selbst mache auf meinem Desktop und meinem Futro mehrfach täglich Updates. Stört mich auch nicht, es sei denn es ist mal wieder ein neuer Kernel dabei, der einen Neustart fordert.
Viele mögen aber diese ständigen Updates nicht. Dazu kann ich nur sagen, es ist kein Windows. Die sind keine Pflicht und das OS macht auch nicht mal einfach so ein Update, weil es gerade will. Wer keinen grafischen Manager verwendet, bekommt ohnehin nicht mit, ob Updates vorliegen. Vor Pamac habe ich immer nur Montags ein Update gemacht, was sich bei den Laptops, dem Pi und dem NetBook sowie dem Rechner meiner Frau bis heute auch so durchgesetzt hat. Es ist also kein Zwang, bei Updates auch sofort die Updates durchzuführen. Auch bei den grafischen Paketmanagern kann man, wie der Pinguin in seinen Videos ja schon demonstriert hat, die Prüfung auf Updates individualisieren.
Von meiner Sicht her ist also ein rolling Release die Methode der ersten Wahl. Ich sage aber extra, aus meiner Sicht. Ich sage also nicht, nur rolling Release ist toll.
Jetzt würde mich interessieren, wie ihr das sehr. Habt ihr weitere Kritiken an rolling Release? Wo liegt bei euch der Vorteil eines versionierten OS?