Beiträge von diabolusUmarov

    Wäre dann ja alles sowieso eine Grütze

    Genau so ist es. Du kannst dir im Prinzip nirgendwo sicher sein, ob da nicht irgendwo Schwampf dabei ist. Ich meine, Microsoft wurstelt ja auch im Linux-Kernel mit. Ich für meinen Teil bin ja auch kein Gegner von Windows, weil man in den AGB unaussprechliche Rechte einräumen muss, sondern weil mir das OS noch nie gefallen hat. In der kurzen Zeit, wo ich Windows XP aktiv genutzt habe, empfand ich es als störrisch, unflexibel, einfach nicht gut.



    als einfach nur so mies, wie es hier in deutschland grad läuft

    Korrekt. Ich kenne viele Leute, die Deutschland den Rücken kehren wollen. Meine Frage ist dann immer, wo willst du hin, wo ist es besser? In Sachen Mies geht es mir da mehr um so häufig genannte Punkte wie Völkerrechtsverletzung. Da ist die Bundesrepublik Deutschland auch kein unbeschriebenes Blatt und auf der einen Seite wird das eine Land geächtet, ein anderes Land, was uns ja Öl liefern soll, da macht unser Ex-Aussenminister einen Kniefall vorm Chef. Oder auch die so sehr geliebten USA. Tatsächlich mache ich mir wegen der Stabilität auf der Welt wegen den USA mehr Sorgen, als wegen China und Russland. Im Endeffekt ist es in meinen Augen so. Verhängt man gegen Länder wie Russland Embargos, müsste man konsequenter Weise das auch mit den USA und vielen anderern Ländern machen. Dort passiert es aber nicht. Wie ich ja erwähnte. Finde mal einen Handelspartner, der eine weisse Weste hat.



    man darf nur nicht vergessen, dass da ja auch nette

    Und genau das vergessen sehr viele. Nur weil eine Regierung mies ist, muss das nicht auch für das Volk zählen.

    Ich sage es mal aus meiner Sicht, ohne direkt Politisch werden zu wollen. Seit 2014 beschäftige ich mich, so wie es die Zeit zulässt, immer wieder mit Regierungen und was die so treiben. Für mich haben sich dabei zwei Punkte deutlich herausgestellt. Jeder, ausnahmslos jeder hat Dreck am Stecken und lebt im Grossen und Ganzen nach dem Motto "Mein Land First". Man muss mit den jeweiligen Regierungen und ihren Methoden nicht einverstanden sein, man muss aber auch nicht dort leben. Also, wenn man nicht gerade dort geboren ist. Du findest kein Land mit sauberer Weste, was mich zu Punkt 2 bringt.


    Wer sich rein aus die Mainstream-Medien verlässt, wird sehr frei von Objektivität indoktriniert. Westen gut, Osten schlecht, Arabisch praktisch. Ich behaupte mal das grosse Glück zu haben, schon sehr früh mit E-Mail und so angefangen zu haben und durch meine Schreibwut mittlerweile auf mannigfaltige Kontakte rings um den Globus zu verfügen. Darüber hinaus arbeite ich ja auch an Software, durch welche ich immer wieder Kontakt mit Flüchtlingen habe. Ich will da jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen. Was ich aber sagen kann ist, was man in den Mainstream-Medien so hört, deckt sich vielfach einfach gar nicht mit dem, was in der Realität passiert. Ein Beispiel will ich aber doch nennen. Gerade in den ÖRM wurde schon viel über Allepo berichtet. Wie grausam dort die Anschläge sind usw. Ich kam ins Gespräch mit einem Syrer, der aufgrund des dortigen Konfliktes eben zum Wohle seiner Familie geflohen ist. Der sagte mir etwas bemerkenswertes. Als in Allepo aufgewachsen und immer dort gelebte Person kennt er fast nichts von dem, was man in den Medien sieht. Seine Aussage nach, sind die ganzen Berichte kompletter Fake. Klar, die Bilder sind echt, zeigen aber nicht Allepo. Wie gesagt, ist nur ein Beispiel. Aber ein deutliches, wie ich finde.


    Um das zum Abschluss zu bringen und das Thema nicht weiter zu entführen, für mich ist kein Land fragwürdig. Nicht, weil die Länder und Regierungen alle super und toll und meinem Weltbild entsprechen, sondern weil alle einfach mies sind. Mies ist also das Normal in diesem Szenario. Von daher ist meine Meinung mittlerweile, es ist egal, was wo her kommt. Egal ob aus Russland, China, den USA oder Deutschland, um nur ein paar zu nennen. Ich für meinen Teil habe keine Probleme mit der Herkunft von irgendwas. Würde ich damit anfangen, müsste ich ausnahmslos alles hinterfragen. Das ist allerdings nur meine Meinung zu dem Thema. Die muss man nicht teilen und ich werde auch sicherlich nicht versuchen, irgendjemand davon zu überzeugen.

    ber m.E. kann es durchaus Sinn ergeben, seinen Code auf Github bereitzustellen

    Das streite ich überhaupt nicht ab. Obwohl es im Prinzip keinen Unterschied macht, ob man nun sein Code auf Github liegen hat oder Gitlab oder eben wie ich auf seinem eigenen Gitea-Server.


    Es geht mir um die Ironie der Microsoft-Hater. Wenn ich ein Unternehmen so verachte und überall in den Dreck ziehe (was wohl auch hausgemacht ist), wieso nutze ich dann ihr Github, wenn es doch unzählige Alternativen gibt?


    Den Sprung von Youtube auf Peertube habe ich vor allem wegen der kostenlose Filme noch nicht geschafft

    Das ist wirklich nicht so einfach. Projekt Hirnfrei ist ja auch auf D.tube und Odysee vertreten. Wobei d.tube anscheinend nicht mehr funktioniert. Da lief es aber tatsächlich eine ganze Zeit ziemlich gut, so dass ich mir einige Dinge sogar mit den dtube Coins kaufen konnte. Odysee hingegen ist eine Totgeburt. Ich kenne auch andere Youtuber, die von Youtube abgewandert sind und die sind alle wieder zurück.

    Schau doch mal, ob es da Optionen zum Booten gibt. Mein Futro zum Beispiel hat mich am Anfang wahnsinnig gemacht. War mein erstes Gerät, dass rein nur EFI kann. Da musste ich mir dann mit Ventoy abhelfen, was seit der Zeit bei mir eigentlich zum Standard geworden ist.


    Mein Thinkpad hingegen hat am Anfang auch nichts an Laufwerken angezeigt. Dem musste ich erst die Flausen mit Secureboot, nur Windows und so austreiben.

    und ob das jetzt nichts mit ihm zu tun hat

    Also von meiner Seite aus hätte ich das definitiv auch gesagt, wenn ich ihn gar nicht kennen würde. Das sehe ich einfach so oft bei echten Microsoft hatern.

    Da bist du absolut glässern

    Irgendwo kann man da vielleicht ja sogar von einem Segen der Technik sprechen. Eine Freundin von mir hat vor einem halben Jahr ein Problem mit ihrem BMW gemacht, BMW konnte mittels Ferndiagnose den Fehler sehen, ein Techniker kam raus und hat das dann sofort behoben. Das fand ich schon cool.


    Wenn ich dann aber mitbekomme, dass es Hersteller gibt, die Funktionen des Autos als Abo vermarkten. Sitzheizung ist drin, die geht aber nur dann, wenn du ein Abo abgeschlossen hast. Da hört für mich der Spass auf. Wenn ich so ein Gefährt gekauft habe, dann gehört es mir, mit allem was drin ist.


    Ich bin ohnehin jemand, der Autos mit zu viel Technik nicht mag. Nicht, dass ich etwas gegen Technik hätte. Ich bin aber ein selbstschrauber. In der Zeit, wo ich noch über genug Geld verfügte, kamen meine Autos immer in die Werkstatt. Mal mit sehr gutem Erfolg (bei dem Jaguar meiner Mutter wurde, statt der original Servolenkung eine von Open eingebaut, welche technisch gleich sind, aber andere Aufhängungspunkte haben), aber auch mit sehr, sehr viel negativer Erfahrung. Auto zieht beim bremsen nach Rechts. Ab in die Werkstatt. Nach zwei Wochen dann endlich fertig. Sehr teure Rechnung (so um die 2.500DM). Eingestiegen, losgefahren, beim bremsen Auto zieht nach Rechts. Anderes Auto. Hecktür geht nicht auf. Ab in die Werkstatt. Nach einer Woche abgeholt, wieder sündhaft viel Geld hingelegt, nach drei Tagen geht die Tür nicht mehr auf. Bei meinem BMW, in die Werkstatt für neue Reifen. Mehr nicht, da die Kiste ein halbes Jahr vorher in einer grossen Inspektion war. Bei der Anmeldung auch nur Reifenwechsel genannt. Auf der Rechnung dann Reifenwechsel, Öl-Service und Pollenfilterwechsel.


    Aber, dass ist nicht nur bei teuren Autos so. Mein kleiner 106 zum Beispiel. Schweller durchgerostet. Ich aber kein Schweissgerät zur Hand. Also Werkstatt. 600€ bezahlt, denn man muss dafür ja wegen Explosionsgefahr den Tank ausbauen. Hab ich noch nie gehört und auch in den Foren haben alle nur den Kopf geschüttelt. Aber, keine Alternative. Als Schweinchen schlau habe ich dann aber die Schrauben vom Tank, an die ich ran gekommen bin, mit einem Stift markiert, denn man nur unter Schwarzlicht sieht. Siehe da, nach der Reparatur angeleuchtet, die Schrauben wurden nicht bewegt. Also mal wieder Verarsche. Beim 207. Während der Fahrt schlagende Geräusche wenn man wo drüber fährt. Laut Werkstatt falsche Federn. Kostenvoranschlag 1.600€. Der wirkliche Fehler war ein ausgeschlagenes Traggelenk. Ersatzteil irgendwas um die 50€, 28€ Mietwerkstatt, 80€ Spur einstellen. Also wenn ich das in zwei Stunden mit meinem rudimentären Werkzeug schaffe, dann eine richtige Werkstatt auf jeden Fall. Sagen wir also mal 130€ für Ersatzteil und Spur. 1.470€ für die Arbeitszeit? Die wohl kaum zwei Stunden betragen hätte? Das nenne ich mal einen Stundenlohn. Kühlertausch. Werkstatt 500€. Selbst gemacht 50€ und 30 Minuten Arbeit. Anlassertausch 600€. Selbst gemacht 80€ plus drei Stunden Arbeit. Anhängerkupplung in einen 206 einbauen. Werkstatt 400€, selbst gemacht etwas mehr als eine Stunde Arbeit. Nene.

    Mahlzeit!


    Bei meiner letzten Antwort kam mir mal etwas in den Sinn und zwar, was ist denn eure Meinung zu Google, Amazon und Co?


    Allgemein ist ja klar, solche Unternehmen wollen Geld für ihre Dienste. Da sie die Kunden nicht zur Kasse bitten wollen, da die dann den Aufstand proben würden, holen sie sich das Geld eben über Daten. Wobei man jetzt mal im Gunsten für den Angeklagten spricht und sagt, es werden in der Hauptsache Meta-Daten verkauft. Also nicht das geistige Eigentum. Wobei man über geistiges Eigentum in dem Fall auch streiten könnte. Ich will einfach mal behaupten, die versuchen nicht unsere Ideen, Visionen oder was auch immer zu klauen.


    Ich persönlich muss mich als massiven Google-Nutzer outen. Zumindest für eine ganze Zeit. Ich habe sehr aktiv Google+ genutzt, Google Drive und Google Fotos. Jetzt nie für sensible Daten aus meinem Shop oder so, aber ich habe es wirklich ziemlich aktiv genutzt. Drive zum Beispiel war auf jedem Rechner von Start weg eingebunden. Den Kalender benutze ich zudem immer noch. Aber, ob die mit Daten wie Zahnarzt und so etwas anfangen können weiss ich nicht. Da ich keine Kontakte dazu gespeichert habe. Auch nicht so jugendfreie Bilder hatte ich auf Fotos und Drive liegen. Wobei ich da entspannt bin. Wenn das jemand sehen will bitte. Ich kann immerhin behaupten, ich war dabei. Anderes Thema.


    Das ich von diesen Diensten weg bin liegt auch nicht an der Qualität oder irgendwelchen Problemen. Ich bin nur ein hoch begeisterter Bastler und mir mit Nextcloud auf meinem Pi zum Beispiel eine eigene Cloud zu bauen hat mir einfach riesig viel Spass gemacht. Verständlicherweise nutze ich heute nur noch meine eigen Cloud, die mit Remote-Proxy und SSL über Tinc, meinen VPN zu meinem Pi hinter mir läuft, der die Daten wunderschön auf einer 1TB HDD speichert.


    Dinge, die ich mir aber nie holen werde ist zum Beispiel Alexa. Ich sehe da irgendwie keinen Bedarf, dass man bei Amazon die Gespräche bei uns mithören kann oder was im Schlafzimmer so passiert. Denn während ich zum Beispiel bei Bildern noch sicher sein kann, dass da nur tolle Momente gesehen werden, könnte man bei einer Live-Übertragung ja auch Dinge hören, die nicht für die Aussenwelt bestimmt sind. Ob Amazon das jetzt interessiert oder nicht, lasse ich einfach mal offen. Aus technischer Sicht bin ich mir aber relativ sicher, Alexa schickt permanent Daten an den Server. Sonst würde Alexa ja nicht immer sofort reagieren können.


    Auch tue ich mich schwer mit Hausautomation, bei welcher man einen Server verwenden muss. Bei mir läuft alles über Homeassistant, welches wieder auf meinem Pi schlummert. Da müsste ich langsam echt mal die Videos dazu machen. Auf jeden Fall ist schon der Gedanke für mich sehr schräg. Ich will im Wohnzimmer das Licht anschalten, aber das Kommando dazu wandert dann erst einmal irgendwo hin, wird dann verarbeitet und an mein Licht geschickt. Das finde ich einfach total schräg. Von Sicherheitsaspekten und Problemen die entstehen könnten, falls der Laden mal dicht macht, gar nicht zu reden.


    Es gibt dann auch einen Punkt, da muss ich immer schmunzeln, wenn nicht sogar lachen. Nein Pinguin, damit beziehe ich mich nicht auf Sergius. Der ist nur einer einer langen Liste von Leuten die ich kenne, die genau das machen.


    Auf der einen Seite wird auf Microsoft rum geprügelt. Was die nicht alles an Daten durch Windows und Co abziehen. Genau diese Menschen verwenden dann aber munter Github. Warum das für mich so Ironisch ist? Github gehört seit 2018 zu Microsoft. Mit Anbindung an Azure und Copilot. Da stelle ich mir die Frage, wie kann man auf der einen Seite Microsoft verteufeln, auf der anderen Seite aber einen Dienst davon nutzen und unverschlüsselten Code dort hinein legen? Das ist genau mein Humor.


    Wobei ich auch erwähnen will, weil viele das anscheinend so gar nicht verstehen, Github != git! Ich habe meine Kritik hierzu schon bei einigen Nutzern angebracht und die haben mir erklärt, wie toll doch git beim entwickeln ist. Richtig! Ist es! Git hat mir schon unzählige Male meinen Hintern gerettet und ohne würde ich heute noch nicht einmal eine Homepage bauen. Aber! Git hat mit Github selbst nichts zu tun! Ich zum Beispiel verwende, mal wieder auf meinem Pi, Gitea. Das mag nicht so mächtig sein wie Github, reicht aber für meine Zwecke mehr als aus. Wahrscheinlich nutze ich die meisten Funktionen überhaupt nicht. Spielt aber keine wirkliche Rolle, denn seit ich Git verwende, code ich viel entspannter. Wenn ich irgendwo zu viel Murks gebaut habe, setze ich das einfach auf das letzte Commit zurück und kann dort wieder anfangen.


    VPN ist da für mich auch so ein total witziger Punkt. Ja, einen VPN zu nutzen ist mit Sicherheit eine sehr gute Sache. Doch mal wieder ein Aber. Aber, wenn ich nun ein virtuelles PRIVATES netzwerk verwenden will, wie privat ist das, wenn mein ganzer Traffic über den Server irgendeines Anbieters rennt? Verschlüsselt oder nicht. Es fallen auf jeden Fall Metadaten an. Metadaten, mit welchen ein geschickter Hacker mit Sicherheit viel in Erfahrung bringen kann. So hatte ich nun schon einige Diskussionen. Mir wurde NordVPN sehr ans Herz gelegt. Ich kann nichts negatives über NordVPN sagen und will ich auch nicht. Doch für mich ist das reizlos. Ich habe auf meinem Server Tinc installiert und mein VPN läuft komplett da drüber. Ja, ist nicht bei mir auf dem Rechner, denn der ist dank Vodafone ja von aussen nicht erreichbar. Mir wurde dann aber an den Kopf geworfen, NordVPN wäre doch um so vieles sicherer, als eine Bastellösung wie ich sie betreibe. Finde ich super interessant. Ja, mein VPN lläuft mit seinem Traffic auch über einen externen, gemieteten Server, wo Metadaten anfallen. Ich sehe da aber einen Unterschied. Während bei meinem Server der Hoster erst einmal in Erfahrung bringen muss, ob ich so etwas installiert habe, sind VPN-Anbieter ja darauf spezialisiert. Das macht in meinen Augen wieder einen deutlichen Unterschied. Ja, über Ports usw. kann natürlich mein Hoster auch relativ simpel ermitteln, was ich so treibe, aber 100% sicher geht eben nur, wenn man das Netzwerkkabel zieht. Meiner Meinung nach. Letzten Endes benutze ich aber auch nur deshalb Tinc, weil mir das erlernen und so einfach Spass gemacht hat.


    Jetzt bin ich mal auf eure Meinung zu diesem Thema sehr gespannt.

    Das ist kein erfundener Fall ... GENAUSO hat es sich ereignet.

    Oh nein! Das ist definitiv nicht erfunden, denn genau so ein Spielchen habe ich auch immer wieder. Ein Freund von mir älteren Datums (eigentlich total fit in der Birne), notiert sich auch immer alles in seinem Heftchen. Auch sorgfältig. Nur hat er das kleine Problem, wenn er Grossbuchstaben notiert, schreibt er das Passwort trotzdem klein. Bei E-Mail Adressen ist es ja auch egal. Genauso wenn er eine 0 oder ein o im Passwort hat. Er trifft zielsicher das Falsche. Auf meine Frage, warum er nicht einfach die Passwörter im Browser speichert sagt er immer, das wäre ihm zu unsicher.


    die mir ein Foto per Whatsapp schicken

    Auch dieser Fall ist mir bestens bekannt. Ich bekomme ein Bild oder Nachricht, bin aber gerade am Autofahren oder irgendwas am machen. Nach gefühlten fünf Sekunden ein Anruf, ob die Nachricht angekommen ist. Da gehe ich dann im Auto aber auch nicht dran. Freisprech hin oder her. Wenn ich Auto fahre, dann muss ich nicht telefonieren. So wichtig kann der Anruf nicht sein. Ich kenne noch die Zeiten, wo keiner ein Telefon in der Hosentasche oder dem Auto gehabt hat und es ging auch. Ich muss nicht 24/7 abrufbereit sein. SMS waren damals ein Service, um Leuten, die gerade nicht erreichbar waren, eine Nachricht zu schreiben, welche diese dann im geeigneter Zeit lesen konnten. Genauso sehe ich Messenger auch. Ich bekomme eine Nachricht und lese/beantworte die dann, wenn die Zeit dafür gerade günstig ist und nicht früher. Wer ein Problem damit hat, der darf es behalten.


    Ich möchte der Hitliste noch einen Punkt hinzufügen. Bei einem Android Handy ist das wichtigste Passwort das von Google. Man kann über Google schimpfen wie man will, aber die Dienste haben vielfach ihren Sinn. Sei es Drive, Fotos usw. Selbstredend wird das von vielen quasi gemieden und andere Dienste installiert. Die sind natürlich viel, viel sicherer. Aber egal jetzt. Dieses Passwort ist das A und O für dein Smartphone. Ich kenne so viele Leute, die es sich nicht merken können oder wollen. Wenn irgendwas ist, sitzen die da und heulen sich die Augen aus. Aber das 10 eichen Facebook Passwort, dass können sie im Schlaf.

    Da ich jetzt einfach mal nicht glaube, dass die für die Dinger ein eigenes BIOS gebaut haben würde ich mal annehmen, dass ist wieder irgendwo eine Einstellungsgeschichte an einem Punkt, wo man es nicht vermutet.


    Was genau willst du denn machen?

    es ist sein Hobby und da ist das dann was anderes als ein PC

    Genau. Es zeigt aber auch wieder deutlich, zumindest mir, dass ein gewisses Interesse da sein muss. Für mich war ein Motorrad eigentlich immer nur ein Fortbewegungsmittel. Damals, mit zarten 16, hatte ich eine Yamaha DT 80 LCII. Auch wenn ich das Ding geliebt habe, ausser diesen globigen Handschutzdinger habe ich da nichts dran verändert. Freunde von mir, die ebenfalls so eine hatten, waren durchgehend mit Modifikationen beschäftigt. Anderer Auspuff, Höherlegung hinten, grösserer Kubiksatz und was weiss ich. Hat mich nie gejuckt. Ich fand es einfach toll, dass ich auf das Ding gestiegen bin, einmal den Kickstart getreten habe und die Kiste lief und hat mich an alle meine Ziele gebracht. Es war eben ein Fahrzeug und nicht mehr.


    Dabei kann man mir da kein mangelndes Verständnis vorwerfen. Ich repariere seit 20 Jahren meine Autos immer selbst, da ich schon oft genug von Werkstätten übers Ohr gehauen wurde. Egal was bisher. Kopfdichtung, Einspritzdüsen, Bremsen, Federn, Kühler, ich mache alles selbst. Oder Schweller schweissen und so ein Kram. Das Verständnis ist da, nur eben das Interesse nicht.


    Ich nehme stark an, dass es bei den PC-Nutzern im Allgemeinen das Gleiche ist. Die könnten sich mit Sicherheit auch alleine um ihren PC kümmern, es mangelt nur einfach an Interesse und wenn das nicht da ist, tut man sich mit allem einfach nur schwer.

    Ich hatte gestern ein hoch interessantes Gespräch mit meinem neuen Nachbarn. Ein echter Motorradfreak, der eine Hayabusa sein eigen nennt. Da ich mit diesem Gefährt schon eine Beinnahtoterfahrung hatte, sind wir ins Gespräch gekommen.


    Irgendwann kamen wir auf das Thema Computer. Er benutzt die Dinger privat zum zocken und in seiner kleinen Elektrofirma. Auf seinem privaten Rechner ist neben Windows auch tatsächlich nur Steam und Epic installiert. Sonst macht der komplett gar nichts damit.


    In der Firma sieht es da anders aus. Selbstverständlich hatte er da vor einigen Jahren noch Windows drauf. Von XP bis dann noch auf 7. Beim Update auf 8 mit den tollen Kacheln wollte er davon aber weg. Einer seiner Angestellten hat ihm dann zu Linux geraten und er wollte das ausprobieren. Seither läuft da irgendetwas mit Debian, so seine Aussage. Bei ihm im Büro, wie auch bei den beiden Lagern, die er in unterschiedlichen Städten betreibt. Alles geregelt über einen Server mit VPN. Sogar die Programme, die er unter WIndows für seine Arbeit benutzt hat, laufen da drauf.


    Das fand ich spannend und hab dann auch erzählt, was ich so mit meinen Geräten machte. Es hat sich dann sehr schnell rausgestellt, so etwas interessiert den gar nicht. Ihm ist es auch vollkommen egal, was da auf seinen Computern läuft. Es funktioniert. Mehr ist ihm nicht wichtig. Weder weiss er, mit welchem Programm er seine Rechnungen schreibt, wie die Lagerverwaltung funktioniert und warum die Windows-Programme auf diesem Linux laufen. Der hat keine Ahnung, was ein Terminal ist, welchen Desktop er verwendet, was ein Kernel ist usw. Es läuft, macht ihm nie Probleme und er hat seit Jahren keine neuen Rechner kaufen müssen.


    Für mich zeigt er damit sehr deutlich das Verhalten sehr vieler PC-Nutzer. Es muss einfach laufen. Was da läuft, wie und warum, spielt überhaupt keine Rolle. Der sieht in Linux auch kein Bastel-OS oder etwas für Nerds. Nein. Er sieht darin überhaupt nichts. Es ist ein Werkzeug das macht was es soll. Fertig.


    Witzig fand ich dann aber, dass es auch umgekehrt so läuft. So hat er von seinem Motorrad angefangen. Wie er kleinere Blinker eingebaut hat und lange suchen musste, bis er welche mit ABE gefunden hat, die ihm gefallen haben, wie er andere Spiegel eingebaut hat, die Zündspule verändert hat, welche Auspuffanlage er verwendet usw. Da spürte ich die Rollen vertauscht. Ich wollte mir damals, als sie raus kam, ebenfalls so ein Geschoss kaufen und hatte auch eine fast tödliche Probefahrt damit gemacht. Aber, ich hatte nie Gedanken an Spiegel und Blinker oder Auspuff. Ich hätte das Ding gekauft und wäre gefahren. Ein Punkt, den er dann wieder nicht nachvollziehen kann.

    grep nicht vlt. sed

    Ja, sed war auf jeden Fall auch dabei. Was mich eben am Meisten beeindruckt hat, so schnell wie ich zum Beispiel

    Code
    sudo nano /etc/fstab

    eingebe, hat der Da die Monster-Kommandozeile geschrieben. Dagegen bin ich eben doch blutiger Anfänger.

    ist das dann schon ein Script

    Also

    Bash
    #!/bin/sh
    
    ls ~/

    Ist per Definition schon ein Skript :rolling_on_the_floor_laughing:

    da fehlt mir auch noch vieles

    Mir auch. Ich kenne richtige Hardcore-Linuxer und was ich da mache ist für die Kindergarten. Die sind so krass, die benutzen schon gar kein nano oder vim mehr, wenn sie irgendwas in einer Konfig ändern. Die fangen mit echo an, dann | grep, | dann schiess mich tot, dann | noch was krasses und dann ist das geändert, ohne das die diese Datei überhaupt gesehen haben.

    Scripten zu lernen - so meine Hoffnung - wird die Kenntnisse über Linux dahingehend vertiefen.

    Ob du dadurch Kenntnisse über Linux selbst gewinnst weiss ich nicht. Eher Kenntnisse über Programmiervorgänge. Ich würde dir eher empfehlen, wenn du wirklich etwas mehr hinter Linux blicken willst, nimmt dir eine Distro und installier die von Hand. Nein, muss nicht Arch sein. Void geht ja auch oder ich meine Debian kann man auch ganz von Hand installieren, wennich mich nicht ganz irre. Wenn du dann aber die Hardcore-Packung willst installier dir ein Gentoo. Geht ja in einer VM, musst dafür ja nicht gleich den Rechner für opfern. So hab ich am Meisten über Linux gelernt.


    also für häufig wiederholende Aufgaben würde ein script hilfreich sein

    Da macht es auf jeden Fall Sinn. Allerdings merke ich auch, ich mache da gar nicht so viel, was ich automatisieren wollen würde.