Mahlzeit!
Da ich gerade auf eine E-Mail warte, um weiterarbeiten zu können, vertreibe ich mir mal die Zeit und frage etwas, was ich schon länger auf dem Schirm habe.
Als ich hier im Forum ankam gab es ja direkt etwas Stress mit einem Benutzer, der jegliche Aussagen bezüglich des Terminals sofort scharf kritisiert hat. Tatsächlich habe ich schon immer die Erfahrung gemacht, das Anwender dazu neigen GUIs zu bevorzugen. Ganz ehrlich, ich mag GUIs auch. Oftmals ist es simpler Parameter mit einer GUI einzustellen als über das Terminal.
Was mir aber in letzter Zeit immer mehr auffällt ist, dass im Windows Sektor immer mehr Videos auf die Eingabeaufforderung verweisen. Was ich super witzig finde, denn gerade bei Windows war das ja lange eher was für Nerds. Heute sehe ich aber sehr oft, dass Leute nicht mehr den Weg der Installation über die Homepage des Programms zeigen, sondern auf winget verweisen. Nicht ganz unverständlich wie ich finde, da Winget in meinen Augen Windows sehr gut getan hat.
Wie ist denn eure Meinung? Terminal komplett ablehnen? Nur benutzen wenn es gar nicht anders geht oder vielleicht sogar benutzen um Zeit zu sparen?
Ich mache das mal mit einem Beispiel fest. Git. Wenn ich mit Git ein Verzeichnis clonen will gehe ich ins Terminal, navigiere zu dem gewünschten Verzeichnis und tippe ein git clone irgendwas. Fertig. Es gibt dafür aber ja auch GUIs. Die zu verwenden verschlingt in meinen Augen aber mehr Zeit als es nützt. Okay, verschiedene Commits damit zu checkouten (gibt es das Wort?) ist etwas bequemer, aber das macht man ja nicht am laufenden Band. Mich persönlich würde die Verwendung einer GUI in dem Fall mehr behindern.
Oder ein weiteres Beispiel. Ein ISO von einem Laufwerk erstellen. Jetzt keine Live-ISOs, sondern eher für ein Backup oder von einer CD oder wie auch immer. Im Dateimanager ist das nicht gerade komfortabel. Im Terminal einfach
Oder man will ein Verzeichnis kopieren. Das mache ich oft bei den Server für Backups zum Beispiel. Oder wenn ich ein Projekt lokal habe und auf den Server schieben will. Ja, da ist es im Dateimanager natürlich komfortabler, aber der hat in der Regel so die Angewohnheit zu erst eine Ermittlung durchzuführen, um danach dann einen Fortschrittsbalken korrekt darzustellen.
Und der Kopiervorgang startet sofort.
Also in meinen Augen sind GUIs sehr bequem, oft auch deutlich simpler, allerdings verbrauchen sie oft mehr Zeit als sie nützen.
Wie seht ihr das?