Gleich zu Anfang, wer kein Interesse an Terminal, oder Konsole hat, der braucht nicht weiterlesen.
Ich habe schon länger in der Nase stecken, zsh intensiver auszuprobieren und heute, so in einem Anflug vom Wunsch nach Veränderung, habe ich es dann jetzt auf dem Futro eingebaut.
Ach, was habe ich da schon Lobgesänge gehört. Wie oft bin ich schon gefragt worden, warum ich denn immer noch bash verwende, wenn es doch zsh gibt usw. Immer wieder Lustig, wenn man einen Screenshot schickt und man anstatt Antworten auf die eigentliche frage zu bekommen, man missioniert wird.Aber das ist ein anderes Thema.
Okay. Besonders positiv fallen mit die Themes auf, die es dafür mittels oh-my-zsh gibt. Natürlich kann man sich das auch selbst zusammenstricken, aber so weit wollte ich in die Materie jetzt nicht eindringen. Ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob vieles nicht auch per bash realisierbar wäre. Das ist dann aber auch wieder ein anderes Thema.
Was mich oft aufregt bei Bash ist, entweder man sieht nur das Verzeichnis, in dem man sich befindet, oder man sieht den ganzen Pfad, der dann aber zeitweise so lang sein kann, dass man kaum noch Platz zum tippen hat, in die nächste Zeile rutscht und alles unübersichtlicher wird. Ich habe mir also ein Theme gesucht, welches in der ersten Zeile Pfad, Datum usw. anzeigt und darunter erst den Prompt. Beim arbeiten heute habe ich schon gemerkt, dass macht die Sache tatsächlich übersichtlicher. Das Datum musste ich allerdings korrigieren. Ich bin kein Freund davon, wenn die Jahreszahl am Anfang steht. Das war aber kein Hexenwerk.
Auch interessant finde ich, dass man in der Autoverfollständigung mittels Tab mehrere Treffer auch per Tab auswählen kann. Ist nur eine kleine Spielerei, gefällt mir aber trotzdem. Auch, dass nicht jedes Mal bei Tab und mehreren Möglichen Treffern, immer eine neue Ausgabe auftaucht. Auch das macht die Sache etwas übersichtlicher.
Gut finde ich auch die direkte Unterstützung von Git. Das ich sehe, dass ich in einem versionierten Verzeichnis bin und auch noch in welchem Branch, macht die Sache durchaus komfortabel.
Jetzt aber ein grosses Aber:
Vielleicht bin ich noch nicht tief genug in die Vorteile eingedrungen, aber bislang war da nichts wo ich gesagt hätte, ohne das kann ich nicht mehr leben. Ich bin kürzlich erst von ls zu exa gewandert, habe dort meine Einstellungen getroffen und wenn ich da auf einem Gerät ohne exa bin, finde ich die Ausgabe wirklich sehr altbacken und unübersichtlich. Bei zsh fehlt mir das. Also nicht exa, dass konnte ich mit einem Alias bei zsh genauso einbauen, wie bei bash auch. Es gab nur eben noch nichts, was mich derart geflasht hat, um zsh jetzt wirklich als die massiv überlegene Shell anzusehen. Es ist eine Shell und die tut, was bash auch tut. Man kann seine Befehle eintippen und erhält eine Reaktion. Wo da jetzt dieser Punkt ist, warum man mich quasi belächelt hat, dass ich noch mit Bash arbeite, kann ich nicht sagen.
Hier ist exa auch ein gutes Beispiel. Ich habe das auf meinem Futro ausprobiert. Ja, der Kleine muss immer herhalten. nach ein paar Minuten hatte ich es dann auch auf meinem Desktop, meinem Laptop, meinem Pi und meinem NetBook. Weil es einfach gegenüber ls wirklich krasse Vorteile meiner Meinung nach bietet. Bei zsh weiss ich noch gar nicht, ob ich es überhaupt auf meinem Desktop haben will und auf dem Pi, den ich ja nur über den Terminal betreibe, sehe ich auch keinen Vorteil.
Jetzt mal die Frage an euch. Benutzt jemand zsh? Hat vielleicht jemand schon Dinge gefunden, die einfach nur Mega sind und zsh einzigartig machen?