So geht man nicht mit Menschen, egal ob Im Geschäft oder Privat.
Das kann man jetzt auch wieder so und so sehen. Klar, der ist knallhart. Das ist mit Sicherheit eine nicht so schöne Sache. Davon aber abgesehen, der hat auch in Eigenleistung klein angefangen, Chancen gesehen und die gnadenlos genutzt. Das kann nicht jeder. Ich kenne einige Leute, die wirklich tolle Ideen haben und auch absolut in der Lage sind, diese umzusetzen. Aber, die lassen sich dann auch oft von kleinen Rückschlägen verunsichern oder, wenn sie eine Chance sehen, kommen die Selbstzweifel.
Ich sage es mal so. Gates wäre kein Geschäftsmann, dem ich nacheifern würde. Wie du ja sagst, so geht man nicht mit Menschen um. Ich hatte auch mal eine Baufirma und meine Leute konnten von dem, was sie bei mir verdient haben, für sich, Eigenheim und die Familie sorgen. Wer bei mir gut gearbeitet hat, der bekam das auch entsprechend entlohnt. So Dinge wie Mindestlohn waren bei mir absolut überflüssig. Ich habe auch nie Unterschiede gemacht. Der, der das Lager aufgeräumt und sauber gehalten hat, war für meine Firma genauso wichtig wie die, welche die Baustellen abgearbeitet haben. Auch da war der, der mit einer Schaufel durch die Gräben ist nicht weniger wichtig, wie der Baggerfahrer. Lediglich die Poliere hatten etwas höheren Lohn. Die haben aber auch mehr gearbeitet.
Wenn ich dann aber sehe, wie die aktuelle Kultur in Firmen ist, da bekomme ich Brechreiz. Es wird ja gerne auf die Politik geschoben, dass man heute im Vergleich zu den Preisanstiegen wenig verdient. Ich sehe da aber das Problem bei den Chefs. Ich will nicht wissen, wie viele da heute deutlich unter Mindestlohn bezahlen würde. Alles ist nur noch auf Gewinnmaximierung ausgelegt. Da wundert es mich nicht, dass so viele Angestellte so derart unmotiviert sind, ihre Arbeit halbherzig machen und keinen Bock auf irgendwas haben. Dazu dann lieber die Angestellten wie bekloppt Überstunden kloppen lassen, anstatt noch einen einzustellen. Dabei rede ich jetzt nicht von grossen Konzernen, sondern von den kleinen Firmen.
Ich habe das damals immer anders gehalten. Was am Ende des Geschäftsjahr übrig war, habe ich zum grössten Teil an meine Leute verteilt. Da wurde ich oft für kritisiert, denn der Gewinn wäre ja quasi mein Lohn. Was aber Schwachsinn ist. Ich habe über das Geschäftsjahr ja alles angeschafft, was ich haben wollte. Von Nahrung über Luxus bei Bedarf. Dementsprechend, bei dem, was am Ende an Gewinn da war war das, was ich zum Leben gebraucht habe, ja schon abgezogen. Aber das führt jetzt hier zu weit in die Weite.
Vielleicht sollte man mal ein Rubrik für Linux-Neulinge aufmachen
So Ansätze gibt es schon viele. Das Problem dabei ist aber, jene, die so etwas machen, gehen in der Regel von ihrer Präferenz aus. Ich zum Beispiel würde definitiv zu Rolling-Release raten. Andere warnen davor usw. Da ist es sehr schwer, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.