Wehe man kritisiert an einigen Stellen die heilige Kuh Linux ^^
Du musst Linux sogar kritisieren. Ohne Kritik gibt es doch in keinen Bereich eine wirklich gute Weiterentwicklung. Kritik dient dem Ansporn, etwas noch besser zu machen und auch die Nutzererfahrung ist unabdingbar. Die Programmierer wissen doch mittlerweile selbst, dass ihr denken, nicht unbedingt der Nutzerfreundlichkeit dient. Ich programmiere auch analytische Systeme, da sagen alle, oh mein Gott was soll das sein. Wie soll das funktionieren. Dies bestätigt mich, etwas geschrieben zu haben, was einzigartig ist. Neu und innovativ.
Vieles ist wirklich schwer zu erkunden. Wer hat schon mal Adobe mit "bottles" installiert? Keiner, weil einfach keiner informiert ist. Da stimme ich dir zu.
Ubuntu hatte vor gut 20 Jahren den Vorteil, einen wlan Treiber standardmäßig dabei zu haben. Ich musste noch scripten für PCMCIA und USB Sticks, dauerte Tage und dann probierte ich eine andere Distro aus, und schon wieder das Problem. Heute haben alle einen wlan quasi vorinstalliert. Liegt aber auch daran, dass die Hardwareanbieter für Windows die Treiber schrieben, aber nicht für Linux. Das ärgerte mich auch.
Die Hardwarehersteller folgten dem Geld von Windows, nicht der Freiheit von Linux. Dieses Problem wurde dann 95/98 mit enormen Druck von Seiten Windows erhöht. Deswegen hassen die Entwickler zum großen Teil Windows. Ich auch, ich würde es am liebsten verbrennen
Aber die Wut bringt einen auch nicht weiter. Ich gehe davon aus, dass einige Entwickler das Thema Umstieg nicht mehr anhöhren können, weil sie sich fragen, warum die jungen Leute mit Windows angefangen haben. Wo waren deren Eltern. Meinen Kids habe ich immer Linux als root installiert. Die kennen nichts anderes auf dem PC. Nur der Bub nutzt die xbox. Ich hasse diese xbox, aber wehren kann ich mich nicht. Ich hoffen, ich habe mit den Kids genug über freie Software gesprochen, so dass sie die auch in Zukunft nutzten. Aber da kommen die Schulen und vermitteln (Vertriebsbeauftragte) Windowskenntnisse. Das Arbeitsamt schickt die Leute seit 20 Jahren in Windowskurse. Die Stadt München steigt von Linux auf Windows um, weil sonst Microsoft aus München wegzieht. Sowas ärgert die kreativen Köpfe der freien Software. Mich auch.
Aber meiner persönlichen Meinung nach, kann weder Windows, noch ein anderes Blackbox-System mit Linux mithalten. Und die Leute die es nicht verstehen wollen, kann man nicht missionieren. Ich kenne Leute, die installieren tatsächlich einen Windows Server. Da verstehe ich die Welt nicht mehr. Und man muss damit leben, dass der Geschmack der meisten groten schlecht ist. Wie bei YouTube. Ein Starkoch bereitet ein sehr gutes und teueres Fleisch zu, mit allem was ein Profikoch so arbeitet. Kaum Klicks. Ein blödel kommt um die Ecke, vergewaltigt das Fleisch, klopft wie blöd darauf rum und hat Millionen Klicks. Und so fühlt es sich dann für den Profi an, beschissen. Und so fühlt es sich für Linux Programmierer an, beschissen, wenn ein vordefinierter Schwachsinn als heilige Wohlmilchsau durchs Dorf getrieben wird und alle applaudieren.